Freitag, 13. September 2013

Nebel weg, Aufgaben her!

Donnerstags abends kam noch eine Benachrichtigung vom Event Director, dass das Briefing wegen vorhergesagtem dichten Nebel gleich auf 7 Uhr verschoben wird. Damit haben wir uns 2 Stunden Warten in 6 Grad erspart, das Bett war wahrscheinlich angenehmer.

Tatsächlich, diesmal ist der Nebel aufgegangen, obwohl südlich der Stadt Lubrainec, wo das erste FLY IN gesetzt war, noch feine Reste von der bodennahen Bewölkung zu sehen waren.

Mathijs de Brujin hatte sicherheitshalber doch ein Feldbriefing angesetzt, damit er die Meute noch unter Kontrolle halten könnte, falls es doch noch nicht fahrbare Bedingungen gegeben hätte. Einige tiefe Wolken, aber gute aufklarende Tendenzen.

Dann gleich (vor dem Verkehrsstau mit rund 70 Gespannen) einen Startplatz am 110er Winkel gefunden, und los zum FLY IN. In der Luft schaut es gleich schwierig aus, die langsame Bodenschicht, die nach links (80*) führt, ist nur in 2-3 Ballonhöhen erfahrbar, darüber schnell nach 120*. Aber mit Geduld kommt man schon weiter, die kleinen Leitungen und Baumreihen ganz zart übersteigen und gleich wieder runter.

Gerald hört beim FLY IN jemanden oberhalb rufen, also sicherheitshalber gleich den Parachute gezogen, um einen potentiellen Zusammenstoß zu vermeiden. Oben im Top erscheint ein Schatten, der sich als Korbabdruck manifestiert: Kollision, aber gottseidank recht sanft, der andere hat auch gut reagiert und ist per Doppelbrennereinsatz wieder abgezogen.
Etwas rausgeschubbst, etwas beunruhigt, kann ich aber doch noch den Marker absetzen.

Auf zur nächsten Aufgabe, HESITATION WALTZ, besser auf das linke Ziel antragen... Nach den ersten Berechnungen von Daniel würden wir ca. 1 Stunde brauchen, wenn wir nur die tiefe Schicht fahren, die wir für den Winkel benötigen.



Dann, zwischen den Pappeln, Antennen und den Schloten einer Fabrik gewinnt die Bodenschicht plötzlich an Dynamik, es geht mit 10 km/h nach 060*, damit ist die ganze Fahrt wieder möglicher geworden.

Beim östlichen Qual der Wahl war dann das Links nicht mehr so deutlich, aber wir sind noch gut hingekommen.
Vor dem JDG war dann noch etwas Zeit, den Mittelpunkt der Torte zu setzen, eine beliebte Aufgabe bei MdB. Da die obere Schicht (Richtung 125) doch über 30 km/h hatte, war es schon spannend, die Höhenwechsel für den PIE SHAPE gut hinzubringen. Vorteilhaft, wenn man die Mitte eher nach rechts gelegt hatte....



Das FLY ON war wieder in zwei Kilometern vom Deklarationspunkt zum Setzen, das starke Bodenlinks hat in der Zwischenzeit mehr nach rechts gedreht, zum Landezeitpunkt war es schon wieder aufgefrischt auf 25 km/h nach 090*. Die Landung war flott.

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